Eine kurze Geschichte des Internets – Teil 2

Wie alles begann liest Du hier: Eine kurze Geschichte des Internets – Teil 1

Obwohl die Vorteile des Arpanets auf der Hand lagen, gab es auf Seiten der Zugänglichkeit einige Probleme. Denn erstens hatten nur Universitäten Zugriff auf das Netzwerk, die mit dem Verteidigungsministerium in Verbindung standen und für dieses Forschung betrieben. Außerdem war das Netzwerk noch lange nicht für Privatanwender geeignet. Die Zugangskosten zu diesem Netzwerk betrugen 100.000 Dollar pro Jahr. Dabei musste auch noch bedacht werden, dass dafür große Rechnersysteme im eigenen Heim aufgebaut werden müssten.

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Die Entwicklung des Arpanets hat der Vietnamkrieg vorangetrieben. Das Militär verwendete wenige Ressourcen zur Forschung und setzte den Fokus lieber auf aktuelle nützliche und kriegsrelevante Fragen. So erhielten auch andere Institutionen Zugriff auf dieses Netzwerk. 1975 verfügte das Arpanet bereits über 61 Zugriffspunkte. Kurz vor dem Jahr 1980 wurde das Projekt allerdings eingestellt. Obwohl sich die Betreiber durchaus im Klaren darüber waren, welches Potenzial das Arpanet besitzt, konnte es aus wirtschaftlichen Gründen nicht mehr weitergeführt werden.

Ende der 1980er wurde in der Schweiz, genauer gesagt im CERN in Genf, die Grundlage für den heutigen Hypertext (http) gelegt. Hier wurde auch offiziell das World Wide Web gegründet. Von dort an nahm dieses Netzwerk rasend schnell Gestalt an.

Bis zum Jahre 1996 waren bereits 16 Millionen Rechner miteinander vernetzt. Zwei Jahre später waren es sogar schon 36 Millionen. Damit hätte niemand gerechnet. Das Internet war nun auch für Privatanwender verfügbar. Bereits im Jahr 2003 hatte mehr als die Hälfte der deutschen Haushalte Zugang zum Internet. Der Weg des World Wide Web zum Massenmedium war frei und nichts konnte die Entwicklung mehr aufhalten. 2005 kam dann die Videoplattform Youtube hinzu, 2010 folgte dann Facebook.

Innerhalb weniger Jahre wurde das Internet zu einem Medium, dass nicht nur dafür da war, Informationen zu teilen sondern auch um all die Dinge zu tun die wir heute online tun können. Egal ob Katzenvideos anschauen oder wissenschafliche Ergebnisse teilen, das Internet, wie wir es heute kennen, hat definitiv die Welt, in der wir leben, enorm verändert.

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